Gerade einmal 73 Tage lagen zwischen dem letzten und jüngsten Pflichtspiel von Calvin Küper im Dress der Spielvereinigung Schonnebeck. In der Zwischenzeit wagte der Offensivakteur den Schritt von der Oberliga in die Regionalliga und wechselte zum Ende der letzten Saison von den Schwalben zum Regionalliga-Aufsteiger SG Wattenscheid 09.
An der Lohrheide blieb der 21-Jährige allerdings nicht lange und kehrte nach knapp zwei Monaten wieder zurück nach Schonnebeck. Wie und warum es dazu kam, erklärte der gebürtige Mülheimer wie folgt: „Hauptsächlich kam der Wunsch von mir aus. Ich habe mich nicht hundertprozentig wohlgefühlt und ich glaube auch, dass meine Art, wie ich Fußball spiele, nicht unbedingt zum Trainer und zu Wattenscheid 09 gepasst hat. Außerdem habe ich es einfach total vermisst Woche für Woche über 90 Minuten auf dem Platz zu stehen. Schonnebeck hat dann für die Offensive noch jemanden gesucht und ich glaube, dass es eine Win-win-Situation für beide Seiten ist.“
Ich scheue mich nie vor Konkurrenz
Calvin Küpper
Küper betonte, dass die Konkurrenzsituation in der Wattenscheider Offensive kein Grund für seine Rückkehr an den Schetters Busch war: „Ich bin nicht zurückgekommen, wie viele vielleicht denken, weil der Konkurrenzkampf zu groß war. Ich scheue mich nie vor Konkurrenz.“
Er hatte eher das Gefühl, dass „ich nicht so richtig die Chance bekommen habe, mich da zu etablieren und mich zeigen zu können.“ Nun freut sich Küper, dass er wieder für die Schwalben auflaufen kann: „Es ist klar, dass ich mich in Schonnebeck mit dem Trainer, der mich unbedingt haben wollte, mit dem Vorstand, der mich unbedingt haben wollte und den Jungs, die froh sind, dass ich hier bin, tausendmal wohler fühle. Jetzt kann ich einfach wieder frei Fußball spielen.“
Den Schritt in die 4. Liga würde Küper aber in Zukunft nochmal wagen: „Der Schritt in die Regionalliga ist der richtige gewesen dieses Jahr, aber vielleicht nicht zu Wattenscheid 09. Sondern eher woanders hin. Das hat jetzt nicht geklappt. Aber wer weiß, vielleicht im nächsten oder übernächsten Jahr. Dann vielleicht woanders, wo es besser passt. Aber auch da würde ich mir jetzt den Schritt besser überlegen, wo ich genau hingehe, ob das von der Art, wie man Fußball spielt, auch zu mir passt.